Unternehmen geraten heute schneller als je zuvor in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Energie- und Materialpreissteigerungen oder Nachfrageschwankungen können die Liquidität belasten und Erträge aufzehren. Ein professionell erarbeitetes Sanierungskonzept nach dem Standard IDW S6 bildet in dieser Situation die Grundlage, um Kreditinstitute, Gesellschafter und Geschäftspartner von der Sanierungsfähigkeit und Fortführungsprognose des Unternehmens zu überzeugen.
Ich begleite kleine und mittelständische Unternehmen dabei, wirtschaftliche Krisen strukturiert zu bewältigen, nachhaltige Ertragskraft aufzubauen und das Vertrauen der Stakeholder zurückzugewinnen – fachlich fundiert, praxisnah und bankentauglich.
Als Unternehmensberater erstelle ich seit vielen Jahren Sanierungskonzepte nach IDW S6. Ich kann im persönlichen Gespräch Referenzen sowohl auf Unternehmens- als auch auf Bankenseite angeben, die mir entsprechende Freigaben erteilt haben.
Bitte beachten Sie, dass meine Zielgruppe bei der Erstellung von Sanierungskonzepten ausschließlich kleine und mittelständische Unternehmen sind.
Der guten Ordnung halber: Ich erstelle keine Sanierungskonzepte in Anlehnung an IDW S6 wie einige andere Berater. Dabei handelt es sich nämlich lediglich um "abgespeckte" Versionen. Nach meiner Rechtsauffassung muss auch das Sanierungskonzept eines kleinen und mittleren Unternehmens vollumfänglich die Anforderungen des IDW S6 erfüllen.
Das IDW S6-Sanierungskonzept ist der anerkannte Standard zur Beurteilung der Sanierungsfähigkeit eines Unternehmens. Es zeigt auf, ob und unter welchen Bedingungen ein Betrieb fortgeführt werden kann, und liefert eine nachvollziehbare Grundlage für Kreditentscheidungen, Rangrücktritte oder Restrukturierungsfinanzierungen.
Wesentliche Ziele sind:
Gemäß IDW S6 unterscheidet sich die Art der erforderlichen Maßnahmen je nach Stadium der Krise. Ein fundiertes Konzept beginnt daher mit der Analyse des Krisenstadiums. Je früher ein Unternehmen reagiert, desto größer ist der Handlungsspielraum.
Meiner Erfahrung nach zielt ein Sanierungskonzept oftmals darauf ab, aus der - leider bereits eingetretenen - Liquiditätskrise heraus eine tragfähige Fortführungsstrategie zu entwickeln.
Zunächst erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme des Unternehmens. Diese umfasst:
Dabei werden Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Kapitalflussrechnungen und Kennzahlen auf ihre Aussagekraft geprüft.
Ziel ist es, die wirtschaftliche Lage realistisch darzustellen und Fehlentwicklungen frühzeitig zu identifizieren.
Der IDW S6 verlangt eine differenzierte Ursachenanalyse, um zwischen externen und internen Krisenfaktoren zu unterscheiden.
Typische Ursachen sind:
Die Ursachenanalyse schafft die Grundlage dafür, dass spätere Maßnahmen zielgerichtet und überprüfbar umgesetzt werden können.
Neben der Finanzanalyse werden auch leistungswirtschaftliche Aspekte untersucht: Produktivität, Auslastung, Preisgestaltung, Kostenstrukturen und organisatorische Effizienz. Zudem erfolgt eine qualitative Beurteilung des Managements und der Führungsorganisation – ein zentrales Element des IDW S6. Nur wenn die handelnden Personen in der Lage sind, die geplanten Maßnahmen konsequent umzusetzen, ist eine Sanierung realistisch.
Das Konzept beinhaltet stets eine Prüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf:
Ziel ist die klare Aussage, ob eine Insolvenzreife besteht oder durch Sanierungsmaßnahmen eine positive Fortführungsprognose begründet werden kann.
Das Sanierungsleitbild beschreibt das zukünftige Zielbild des Unternehmens. Es beantwortet die Frage: Wie soll das Unternehmen nach der Sanierung aussehen?
Hier werden die strategischen Eckpfeiler festgelegt – etwa:
Das Leitbild dient als Orientierungsrahmen für alle folgenden Maßnahmen und Planungen.
Aus dem Leitbild wird ein konkreter Maßnahmenkatalog abgeleitet. Dieser umfasst sowohl kurzfristige als auch langfristige Schritte:
Jede Maßnahme wird im Konzept quantitativ bewertet: Wirkung auf Ertrag, Liquidität und Eigenkapital werden transparent dargestellt.
Ein zentrales Element des IDW S6 ist die integrierte Planung, bestehend aus:
Die Planungen werden in der Regel für drei bis fünf Jahre aufgestellt und in Szenarien (Basis-, Best- und Worst-Case) simuliert.
Damit lässt sich nachvollziehen, ob das Unternehmen künftig positive Ergebnisse, ausreichende Liquidität und eine tragfähige Kapitalstruktur erreichen kann.
Abschließend erfolgt die Sanierungsaussage nach IDW S6. Sie enthält:
Diese Beurteilung ist für Banken, Wirtschaftsprüfer und Insolvenzgerichte von zentraler Bedeutung. Sie zeigt, dass das Unternehmen unter den getroffenen Annahmen rechtlich, wirtschaftlich und organisatorisch sanierungsfähig ist.
Ein Konzept ist nur so gut wie seine Umsetzung. Daher schließt eine erfolgreiche Sanierungsberatung immer ein Begleit- und Controllingkonzept ein.
Auf Wunsch unterstütze ich Unternehmen auch nach der Erstellung des Sanierungskonzeptes bei
So wird das Sanierungskonzept zum aktiven Steuerungsinstrument für den Turnaround.
Ein nach IDW S6 erstelltes Konzept bietet Rechtssicherheit und Vertrauen:
Ein Sanierungskonzept nach IDW S6 ist kein theoretisches Gutachten, sondern ein praxisorientierter Handlungsrahmen.
Es vereint betriebswirtschaftliche Analyse, rechtliche Beurteilung und strategische Neuausrichtung zu einem klaren Ziel: die nachhaltige Gesundung des Unternehmens.
Mit Erfahrung aus zahlreichen Projekten im industriellen Mittelstand erarbeite ich tragfähige, transparente und bankengerechte Sanierungskonzepte für kleine und mittelständische Unternehmen – von der ersten Krisenanalyse bis zur erfolgreichen Umsetzung.